Audi bringt im dritten Quartal den Q6 e-Tron auf den Markt. Er steht als erstes Fahrzeug im VW-Konzern auf der gemeinsam mit Porsche entwickelten Premium Platform Electric (PPE) und neuen Elektronikarchitektur. Die 100-kWh-Batterie steht für WLTP-Reichweiten von bis zu 625 Kilometern. Zum Marktstart gibt es die beiden heckbetonten Allradmodelle Q6 e-Tron Quattro und SQ6 e-Tron, die Systemleistungen von 285 kW (387 PS) und 380 kW (517 PS) mitbringen. Zu einem späteren Zeitpunkt wird es noch zwei Modelle mit Heckantrieb geben.
Der Q6 e-Tron Quattro beschleunigt in 5,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h, der SQ benötigt über anderthalb Sekunden weniger. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 210 km/h bzw. 230 km/h begrenzt. Dank 800-Volt-Technik und einer Ladeleistung von bis zu 270 kW kann der Q6 e-Tron im Idealfall in zehn Minuten Strom für bis zu bis zu 255 Kilometer Reichweite nachladen. Erstmals steht das so genannte Bankladen zur Verfügung: Wenn eine Ladesäule mit 400-Volt-Technik arbeitet, wird die 800-Volt-Batterie automatisch in zwei Batterien mit gleicher Spannung geteilt, die sich dann parallel mit bis zu 135 kW aufladen lassen. Beide Batteriehälften werden je nach Ladezustand zuerst angeglichen und dann gemeinsam geladen. Zu dem kann der Audi mit bis zu 220 kW rekuperieren.
Der Q6 e-Tron ist 4,77 Meter lang und 1,94 Meter breit. Der Kofferraum bietet 526 Liter bis 1529 Liter Volumen. Unter der Fronthaube findet sich ein Fach mit weiteren 64 Litern Fassungsvermögen. Neben dem virtuellen Cockpit und dem Panoramadisplay in der Mitte verfügt der Audi zusätzlich über ein Beifahrerdisplay. Auf Wunsch ist auch ein Augmented-Reality-Head-up-Display erhältlich. Der Sprachassistent mit KI-Unterstützung und Avatar-Darstellung erkennt über 800 Befehle. Der adaptive Fahrassistent Plus nutzt darüber hinaus hochauflösende Kartendaten sowie in der Cloud berechnete Schwarmdaten anderer Fahrzeuge, um das Fahrverhalten zu verbessern.
Stolz ist Audi auch auf die Weltneuheit einer „aktiven digitalen Lichtsignatur“. Die Heckleuchten erzeugen mit insgesamt 360 Segmenten und mit Hilfe eines eigens entwickelten Algorithmus alle zehn Millisekunden ein neues Bild. An der Front entsteht die aktive digitale Lichtsignatur im Zusammenspiel des Algorithmus mit zwölf auf- und abdimmenden Segmenten. Erstmals können die OLED-Heckleuchten zielgerichtet mit dem unmittelbaren Umfeld (Car-to-X) kommunizieren. Auch die Sicherheitsfunktionen hat Audi weiterentwickelt. Die bereits aus anderen Modellen bekannte Annäherungserkennung wird im neuen Q6 e-Tron um das Kommunikationslicht erweitert. Es warnt andere Verkehrsteilnehmende vor Unfall- und Pannenstellen. Dazu zeigt das Kommunikationslicht vorausschauend in der digitalen OLED-Heckleuchte neben der regulären Schlusslichtgrafik in kritischen Fahr- oder Verkehrssituationen eine spezifische statische Schlusslichtsignatur mit integrierter Warnsymbolik.
Der Audi Q6 e-Tron Quattro wird zu Preisen ab 74.700 Euro angeboten. Der SQ6 e-Tron ist über 19.000 Euro teurer. (aum)
Quelle: Auto-Medienportal